Bitcoin ist souverän. Noch! Die Timechain reiht seit über 16 Jahren zuverlässig Block an Block. Dennoch sind Bitcoin, dessen Adoption und die technische Entwicklung des freien Geldsystems bei Weitem keine Selbstläufer. Denn analog zur Internet-Einführung und Adoption, sind seit einigen Jahren besorgniserregende Parallelen zu beobachten, welche bereits aus dem WWW eine von Staaten, Medien und Konzernen weitestgehend kontrollierte, überwachte, zensierte und durch Algorithmen manipulierte Datenkrake werden ließen. Die einstige Informationsrevolution ist zur Plattformökonomie von X, Meta, Alphabet, TikTok und zum Konsum-Eldorado von Amazon, eBay und Konsorten verkommen.
Der aktuelle Bullrun und der damit einhergehende Lärm um strategische Bitcoinreserven, staatliche Adoption und ETFs erwecken den Eindruck, dass Bitcoin den Mainstream erreicht und das Rennen gemacht habe. Doch dieser Eindruck trügt. Erneut docken Plattformen wie Kryptobörsen, Banken oder Investmentfonds und Unternehmen wie Bitmain, Strategy oder Chainalysis an essenziellen Stellen im Bitcoin-Netzwerk an, um den Handel und die Eigenverwahrung zu erschweren, ja es sich letztlich durch Zentralisierung, Plattformisierung, Zensur und Regulierung anzueignen und um die BottomUp-Adoption im Keime zu ersticken.
Diese Bewegung kann es sich deshalb nicht leisten, nachlässig zu werden und widerstandslos eine erneute Amerikanisierung des Netzwerkes hinzunehmen. Wir sollten die richtigen Schlüsse aus der Internet-Adoption ziehen und beharrlich weiterbauen. Nur so besteht weiterhin die Chance, dass sich Bitcoin als unabhängige Leitwährung für souveräne Individuen etabliert.
«Focus on the signal, not on the noise!»
NetDiver
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